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Was ist von den Daten zu den Reaktoren zu halten, die von JAIF zweimal täglich veröffentlich werden?

Die Daten zu den wesentlichen Parametern der Reaktoren werden zweimal täglich im JAIF Bulletin veröffentlicht.
Eine systematische Auflistung dieser Daten findet sich auf der Internet-Seite

http://www.gyldengrisgaard.dk/fukmon/uni1_monitor.html

Schön aufbereitet und kommentiert finden sich diese Daten auf der Internet-Seite

http://dgr4quake.wordpress.com/fukushima-npp1-parameters/

Die Parameter für den 13.4.2011 um 12.10 zeigt die folgende Zusammenstellung:
data-1

data-2

1) Es ist immer schwierig, Messwerte zu interpretieren, von denen man nicht weiß, an welcher Stelle und mit welcher Messtechnik gemessen wurde. Diese wesentliche Information fehlt, deshalb kann man über die Daten nur spekulieren.

2) Seit Three Mile Island besteht eine Forderung, dass in alle Reaktoren eine Meßtechnik für Schwere Störfälle eingebaut wird, die auch im Schweren Storfall zuverlässig mißt. Die vielen N/A deuten nicht darauf hin, dass Fukushima über eine solche Meßtechnik verfügt. Damit sind alle Meßwerte sehr zweifelhaft.

3) Für den Druck im RDB (RP) und den Wasserspiegel (WL) gibt es zwei verschiedene Werte, nämlich (A) und (B). Das sind vermutlich zwei verschiedene Meßstellen. Es ist möglich, dass zwei Meßstellen für den Wasserspiegel sich um 5 cm unterscheiden, aber es ist ausgeschlossen, dass die Drücke an zwei Meßstellen sich um 0.5 MPa unterscheiden. Da ist ein Wert falsch oder beide Werte sind falsch!

4) Die Daten für den Wasserspiegel sind komisch. Z.B. die Wasserspiegel bleiben bei Block 1 konstant auf -1.6. Ist das der Normwert für den kollabierten Wasserspiegel oder warum bleibt dieser Wert so konstant?  Ist die Meßtechnik in Wirklichkeit ausgefallen? Oder hängen geblieben?

5) Es gibt ein paar physikalische Grundtatsachen, die nicht erfüllt sind. Unten ist es in einer Flüssigkeit immer kälter als oben, also muß immer gelten: Temperatur oben im Reaktordruckgefäß (RDB)  muss höher sein als unten im RDB:  BHT < FNT , was nicht immer erfüllt ist.

6) Dasselbe gilt für den Druck im Containment: Druck im Drywell (also oben in der Birne) muss immer kleiner oder gleich sein als der Druck im Wetwell (= Kondensationskammer, also unten im Torus): D/W =< S/C. Das bringt die Schwerkraft so mit sich. Damit sind die Meßwerte zweifelhaft.

7) Wenn irgendwo im RDB eine Wassertemperatur von 200°C vorhanden ist, dann muß der Druck im RDB gleich oder größer sein als die Sättigungstemperatur, also bei FNT = 200°C muß der Druck im RDB gleich oder größer als 15 bar absolut betragen. Die Temperaturen und Drücke im RDB passen nicht zusammen.

Unterm Strich: Ich traue diesen Meßwerten nicht.


Da die Nachkühlung läuft, sind die Temperaturen und Drücke kleiner als die Temperaturen und Drücke, die sich bei reiner Wärmeleitung einstellen würden, also ohne aktive Pumpen. Bei reiner Wärmeleitung würde der Druck im Containment weniger als 3.5 bar absolut betragen bei einer Temperatur von weniger 140°C (geschätzt).

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 14. April 2011 um 09:34 Uhr
 

 


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